Blitzlicht von Iris und Petersilie*

Gedanken, Texte und Ansichten zu Phänomenen von Beziehung und Gesellschaft im wiederauflebenden Biedermeier. Thema: Linke Männer und Woke Guys – wo stehen wir nach über 30 Jahren neoliberalen Konfettiregens und konterrevolutionärer Antiemanzipations-Bewegungen? Während der Errichtung des Neopatriarchats im Windschatten bunter schöner Bilder des virtuellen Raumes verhalten sich linke Männer auffallend unauffällig behiehungsweise traditionell nicht hilfreich.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der beflissenen Bravheit des gegenwärtigen Feminismus und der scheinbar unüberwindlichen Renitenz von Männern im allgemeinen gegenüber weiblichem Begehren und Streben sowie gegenüber weiblichen Grenzen? Was ist eigentlich mit den sogenannten feministischen und linken Männern los? Entwickelt sich die neoliberale Gesellschaft zurück in die Zukunft eines feudalistischen Patriarchats 2.0 mit Instagram? Besitz- und Arbeitsverhältnisse, Macht- und Beziehungsgestaltung scheinen reaktionär wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Kann der Feminismus uns überhaupt noch retten? Sollten, dürften Frauen zur Militanz gegen Männer aufrufen? Ein flüchtiger Streifzug durch aktuelle englisch- und deutschsprachige Texte der letzten Jahre zu der widersprüchlichen Rolle linker, woker Männer im Feminismus und im Patriarchat