Radio Blau beschäftigt sich seit einer Weile auch mit dem Gründungsjahr des Radio-Vereins Leipzig, des Vereins auf dem Radio Blau beruht, nämlich dem Jahr 1990. Ebenfalls mit dieser Zeit, nämlich den Jahren vor und um 1989 herum, beschäftigt sich eine Ausstellung im Bildermuseum. Radio Blau hat sich mit Alfred Weidinger, dem Direktor des Museums der bildenden Künste in Leipzig über die aktuelle Ausstellung „Point of no Return“ unterhalten, die derzeit große Aufmerksamkeit erlebt. Weidinger, der zugleich einer der drei Kuratoren der Ausstellung ist, spricht über vergessene DDR-Kunst der 1980er Jahre und die Möglichkeiten (und Unmöglichkeiten), sie sichtbar zu machen. Zugleich geht es um Fragen der politischen Verortbarkeit von Kunst, der Wahrnehmung der DDR-Kunst in Westdeutschland vor der Wende und die aktuellen Chancen für weitere Forschungen zur (vergessenen) DDR-Kunst. Die Ausstellung zeigt erstmals in einer großen Zusammenschau 300 Objekte von über 100 Künstlerinnen und Künstlern. Die Ausstellung läuft dort noch bis 3.November und eine filmische Erkundung der Zeit wird in Cinematheque (im Interim der Ex-Skala) und Luru ab 30.August daran anknüpfen (kuratiert von Claus Löser)…Näheres beim Museum der bildenden Künste Leipzig.

Das Interview besteht aus zwei Teilen.


Hier noch ein Interview mit Kurator Christoph Tannert, das bereits zur Eröffnung der Ausstellung geführt wurde: