In der Live-Radiosendung setzen wir uns auf der Kantine »Sabot« in Chemnitz mit einem zentralen Begriff des Anarchismus auseinander: Freiheit. Ist Freiheit ein zu erreichender Zustand oder eine leere Abstraktion? Was bedeutet Befreiung in konkreten historischen Situationen? Was sind »Freiräume« und welche Potentiale und Illusionen sind mit dem Anspruch der Selbstverwirklichung verbunden? Dafür kommen wir ins Gespräch mit Dirk Teschner und Su Tiqqun. Beide erlebten den »kurzen Sommer der Anarchie« 1990 in Berlin zwischen dem Zusammenbruch der DDR und der Wiedervereinigung. Sie beteiligten sich auf verschiedene Weise an der Besetzung frei gewordener Räume zwischen autonomer Bewegung und freier Kunst. Dazwischen funkt Leonora Carrington, die uns das Hörrohr reicht.