Allmähliche Zerkrümelung *

Der Künstler Jim Whiting ist Jahrgang 1951, verbrachte Teile seiner Kindheit in Simbabwe, ab 1959 ist er dann in London aufgewachsen. Er studierte Elektrotechnik und Systemsteuerung am Queen Mary College und anschließend Bildhauerei an der Saint Martins School of Art und am High Wycombe Art College. Jims erste große Installation fand 1979 in der Hayward Gallery in London statt. Seine „Business Machine“ war schon eine Mischung aus Geisterbahn und Flying Circus, seine „Heavenly Bodies“ auf dem Dach des Royal National Theatre im Jahr 1981 flogen gut sichtbar über der Themse. Die Roboter im Reihenhaus in Herbie Hancocks Musikvideo zu „Rockit“ kamen aus Jims Werkstatt und am Frankenstein aus dem Film „The Bride“ von 1985 schraubte er auch mit. Von 1988 bis 1992 ging er mit seiner Ausstellung „Unnatural Bodies“ auf Tour und stellte in Köln, Zürich, Berlin, Basel, in Glasgow, Linz (Ars Electronica) und anderswo aus. Hier in Leipzig wurde er durch das Bimbotown auf dem Spinnereigelände bekannt, ursprünglich 1993 in Basel gegründet, zog Bimbotown 1995 nach Leipzig . Wir haben uns mit Jim und Pip unterhalten, denn es gibt Pläne, das künstlerische Langzeitprojekt wieder an neuem Ort zum Leben zu erwecken.