Reaktionen von Feministinnen auf das in Israel verübte Massaker der Hamas an Juden und Jüdinnen waren und sind oft das Gegenteil feministischer Praxis: Solidarität und Mitgefühl wird Juden und Jüdinnen verwehrt, von der Hamas systematisch eingesetzte sexuelle Gewalt wird geleugnet, aus Opfern werden Täter gemacht. Was bedeutet das für unsere jeweilige feministische Praxis? Was sind Ursachen und Folgen dieser antisemitischen Schieflage in feministischen Zusammenhängen? Wir betrachten feministische Theoriebildungen, gehen der Frage nach dem feministischen Subjekt nach und sprechen über mögliche und unmögliche Allianzen. Ausserdem: Wieviel Queerfeindlichkeit steckt in Kritik am (Queer)feminismus? Inwiefern sind frauenfeindliche, queer- und transfeindliche Positionen mit dem Themenkomplex verschränkt?