jung & blau
Was es heißt, einen jüdischen Vater zu haben.
Detlef Zellner
Juden in Leipzig zur Zeit des Nationalsozialismus
Ein Feature von Alexander Weingarten
Ursendung 1999
- Januar – Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus
„…Unser Gedenken ist an diesem Tag bei den Millionen von Opfern dieses unsäglichen Mordens: Juden zuallermeist, aber auch Sinti und Roma, Homosexuelle, Behinderte, Kriegsgefangene, Menschen, deren Leben eine Politik mörderischen Rassenwahns sich angemaßt hatte, für „lebensunwert“ zu erklären. Aber unser Gedenken beschränkt sich nicht auf diesen einen Tag. Auch nach der Befreiung von Auschwitz ging das Morden weiter, in Belsen, Buchenwald und anderswo bis zum endgültigen Zusammenbruch des Nationalsozialismus. Und mehr noch als gedenken sollten, ja müssen wir uns erinnern an das, was in deutschem Namen vor allem den Juden angetan wurde: „Ein ganzes Volk“, wie SS-Führer Himmler propagiert hatte, „von der Erde verschwinden zu lassen“ – und mit ihm seine Religion, seine Kultur.
Unter diese deutsche Geschichte läßt sich kein wie immer gearteter „Schlußstrich“ ziehen. Jeder Versuch, sich aus der historischen Verantwortung zu stehlen, ist zum Scheitern verurteilt. Dabei darf das Erinnern keine „Strafe“ sein oder als „Aufrechnung“ einer „deutschen Schande“ denunziert werden. Das Erinnern ist vielmehr unser aufgeklärtes Schutzschild – auch gegen ein Bedürfnis, das sich angesichts der ungeheuren Verbrechen sträubt, unsere Geschichte anzunehmen.
Ohne Geschichte aber gibt es keine Zukunft…“
https://www.bundesregierung.de/breg-de/suche/27-januar-tag-des-gedenkens-an-die-opfer-des-nationalsozialismus-806632
immer montags und donnerstags 18.00 – 19.00 Uhr
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