Jean Karakos sammelte Ende der 60er Jahre seine ersten Erfahrungen als Labelbetreiber. In Paris gründete er das BYG Label und machte mit unkonventionellen Veröffentlichungen von sich reden. Neben französischen Prog Rock Bands, hatte er auch internationale Acts, wie Gong oder Vangelis unter Vertrag. Außerdem betrieb er das Kunstmagazin „Actuel“ und brachte unter dem Titel „BYG/Actuel“ eine der wichtigsten Free Jazz Serien der Geschichte heraus. Ende der 70er verschlug es den umtriebigen Musikliebhaber, der inzwischen mit Celluloid Records im Vertrieb tätig war, nach New York, wo er den jungen Musiker Bill Laswell kennen lernte. Bald darauf ließ sich Karakos im Big Apple nieder und erforschte gemeinsam mit seinem neuen Musikdirektor Bill Laswell die Avantgarde Musikszene der amerikanischen Metropole. Die beiden Querdenker entwickelten Celluloid Records zur Produktionsstätte für neue, unerwartete und genreübergreifende Ideen. Hip Hop, Post Punk und New Wave gehörten ebenso zum Repertoire, wie Afrikanische Musik, Dub oder Disco. Sowohl in Paris als auch in New York situiert, trug das Label maßgeblich zum französisch/amerikanischen Kulturaustausch bei.