Blind radiomachen – wie geht das?
In diesem Workshop wird’s spezifisch:
Welche Möglichkeiten gibt es für blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen, um Interviews oder Gespräche Aufzuzeichnen? …und wie können diese Aufnahmen für eine Radiosendung, ohne sehen zu können, bearbeitet werden? Diese und mehr Fragen hatte sich Benny Tröllmich (blind) vom Verein Leben mit Handicaps e.V. und Redakteur bei Radio Blau der Sendung „Handicaps leben!“ im Frühjahr 2022 gestellt und er hat Antworten gefunden. In diesem Workshop gibt er seine gemachten Erfahrungen an ebenfalls blinde und hochgradig sehbehinderte Menschen sowie an alle Interessierten weiter.
Ablauf:
Von 16 bis 17:15 Uhr
In der ersten Hälfte des Workshops werden einige Aufzeichnungsgeräte vorgestellt, ausprobiert sowie ggf. kurze Interviews geführt. Möglichkeiten werden besprochen, wie auch online Gespräche aufgezeichnet werden können.
Gegen 17:15 bis 17:25 Uhr
Kurze Pause
Gegen 17:25 bis 19 Uhr
In Teil zwei des Workshops bleibt’s weiter praktisch und es wird akustisch! Mit Sprachausgabe (Screenreader = Bildschirmlesesoftware) geht’s an den PC und in das Schnittprogramm Audacity. Die Wichtigsten Tastenbefehle und -kombinationen werden kennengelernt und angewendet. Die Aufnahmen, die in der ersten Hälfte des Workshops aufgenommen wurden, werden nun geschnitten, akustisch bearbeitet und zusammengefügt.
Vielleicht entsteht ja hier bereits schon ein Kurzbeitrag fürs Radio?
Hinweis zur zweiten Hälfte des Workshops:
Wer sich mit dem Bearbeiten von Tondateien selbst ausprobieren und nicht nur zuhören möchte, sollte den eigenen Laptop – bestenfalls mit Sprachausgabe – sowie Kopfhörer mitbringen und vorab das Programm Audacity installieren. Ein kostenloser Download ist hier möglich.
Wir freuen uns über Ihre/Eure Anmeldungen an barrierefrei@radioblau.de!
Workshopleiter ist Benny Tröllmich und es gibt auch, die Möglichkeit einer Unterstützung, durch Gabriele Trost.
Das Projekt ist Teil des Projekts „Mehr lokaljournalistische Inhalte von Redakteur*innen mit Behinderungen“ und wird voraussichtlich gefördert durch die Sächsische Landesmedienanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien und mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushalts.