Radiosendung für Feminismus, Punk, Queer Politics und Alltagsschrott.
Seit Januar 2005 gibt es alle vier Wochen eine Stunde Tipkin bei Radio Blau in Leipzig. In unserem Magazin bearbeiten wir Themen aus Politik, Kultur und Alltag aus unserer unvermeidlichen feministischen Perspektive. Und spielen natürlich Musik – beinahe ausschließlich von FLINTA und/oder queeren Artists.
Ihr könnt uns schreiben an: tipkin(-)gmx.net
(siehe auch als Archiv: ladyfest.leipzigerinnen.de)
Die Redaktion und Sendung Tipkin entstand im Herbst 2004 aus dem Umfeld der Ladyfest-Gruppe Leipzig. Das zweite Ladyfest hatte in Leipzig stattgefunden und wir suchten nach unterschiedlichen Wegen, feministisch/queere Arbeit kontinuierlich fortzusetzen.
Niemand von uns hatte je Radio gemacht und nicht alle waren bisher die großen Radio-Hörerinnen, doch wir wurden – nach einem Workshop im Radioverein – vom Radiofieber ergriffen.
Auf der Suche nach einem Namen und einem Profil erfanden wir Tipkin – Sendung für Popfeminismus und Alltagsschrott. “Pop” als Übertitel für unsere breitgefächerten unterschiedlichen Musikgeschmäcker, doch eindeutig damals verknüpft mit der Ladyfestbewegung. Außerdem wollten wir uns mit Theorien beschäftigen aber dabei nicht den Alltag aus dem Blick verlieren und auch mal mit Humor an die Sache gehen.
Der Zusatz “queer politics” kam erst 2008 hinzu, aber bereits die zweite Sendung 2005 hatte den Schwerpunkt Queer. Auch Debatten über Feminismus, Queer, Identitätspolitik begleiteten uns über die Jahre.
Die Redaktion wuchs, schrumpfte, wuchs, schrumpfte, doch immerhin 75% sind immer noch seit Anfang an dabei.
Sendungsthemen waren zum Beispiel aus der Geschichte: Täterinnen in Nationalsozialismus oder die Erste Frauenbewegung in Leipzig, Theoriedebatten: wie Kritische Weißseinsforschung, Themen aus dem Alltag: z.B. Posen, Wut, Handtascheninhalte oder Unisextoiletten; popkulturelle Betrachtungen über Geschlechterrollen im Science Fiction oder in der Club-Kultur und die Vorstellung von Musikerinnen und Produzentinnen.