Radio Blau begleitet die Woche der seelischen Gesundheit in Leipzig mit Gesprächen und wir sind auch live bei der Eröffnung in der Stadtbibliothek mit dabei am Freitag, dem 10.Oktober. Die Woche wird dann bis zum Sonntag, dem 20.Oktober mit Gesprächen, Filmen und anderem im Programm aufwarten. Hier einige Gespräche, die wir geführt haben:
Gespräch zu psychischer Gesundheit und zum Hilfesystem in Leipzig mit der Leipziger Psychiatriekoordinatorin (Corinna Klinger), mit dem Leipziger Bündnis gegen Depression (Angela Grundmann) und mit Sven Speerforck (Oberarzt an der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Uniklinik Leipzig)
Gespräch mit Marco Damghani zu seinem Roman „Die Insel Sertralin“, der vom Autor auch in der Woche der seelischen Gesundheit in Leipzig vorgestellt wird. Ein Motiv im Roman sind Erwartungshaltungen in Kombination mit rassistischen Zuschreibungen, die sich in psychische Belastungen umwandeln.
Gespräch mit Johanna Kaiser von LIFENET, und dieses Lifenet das ist ein Teilstück der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz für Kinder und Jugendliche an der Universität Leipzig, wo es um psychische Belastungen durch Leistungssport geht.
Gespräch mit Karola Seidler vom Durchblick e.V. Sie ist unter anderem zuständig für die Peer-Beratung beim Durchblick e.V.. Was verbirgt sich also hinter dem Begriff Peer-Beratung?
Gespräch mit Franziska Eichler und Tom Schauenburg vom Pink Cloud-Kollektiv. Ein Daseinsgrund für das Pink Cloud Kollektiv ist, das in den musikalischen Subkulturen Drogen und Alkohol über lange Zeit irgendwie mit dazu gehört haben. Sie wollen Räume schaffen, in denen alle teilhaben können – auch für Menschen, für die die ständige Verfügbarkeit von Substanzen eine Barriere darstellt.
Gespräch mit Marie Lehmann, Mosaik e.V. . Die Angebote des PSZ Leipzig richten sich einerseits an Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien mit Flucht- oder Migrationserfahrung, die psychisch belastet sind und andererseits an haupt- und ehrenamtlich Tätige aus den Bereichen Asyl, Migration, Gesundheit, Bildung, Verwaltung und Soziales, die im transkulturellen Bereich agieren.
Gespräch mit Christina Stoppa, Durchblick e.V./ Katharina Krefft, Psychiatriebeirat. Die Betroffeneninitiative Durchblick e.V. wurde am 19.04.1990 gegründet. Der Verein hat seine Wurzeln u.a. in der Bürgerbewegung der DDR. Die Basisgruppe Psychiatrie des Neuen Forums hatte „Glasnost auch in der Psychiatrie“ gefordert. Eine Keimzelle des Vereins war der Malzirkel von Rosi Haase im damaligen Bezirkskrankenhaus Leipzig-Dösen. Seit mehr als 30 Jahren setzt sich der Durchblick für Hilfe zur Selbsthilfe und für Alternativen zur Psychiatrie ein. Der Beirat für Psychiatrie und psychosoziale Versorgung der Stadt Leipzig wurde 1991/ 1992 (als Psychiatriebeirat) gegründet und arbeitet seit 2023 unter Leitung der Psychiatriekoordinatorin der Stadt Leipzig. Es sind Vertreterinnen und Vertreter der ambulanten, stationären als auch der komplementären Psychiatrie vertreten. Auch Psychiatrieerfahrene und Angehörige sind Mitglieder des Beirates.
Gespräch mit Gudrun Geiler, Wege e.V./ Tilo Erning, das Boot . Der Wege e.V. begann mit der Gründungsversammlung am 11.10.1995, ein Verein, der die Interessen der Angehörigen von Menschen mit einer seelischen Erkrankung vertritt. Das Boot wurde 1990 von psychiatrieerfahrenen Menschen, professionellen Helfer*innen und interessierten Laien gegründet. Bei den unterstützten Personen handelt es sich im Wesentlichen um erwachsene Menschen mit psychischen Erkrankungen, Personen in akuten oder subakuten psychischen und/ oder sozialen Krisen sowie deren Angehörige und Freunde. Das Boot übernimmt auch komplementäre psychiatrische Versorgung in Teilen von Leipzig.
Gespräch mit Maxim, Between the lines. Sie bieten Jugendlichen in persönlichen Problemsituationen mittels einer WebApp kostenfrei, niedrigschwellig und unkompliziert Hilfe. Between The Lines ist bereits in einigen deutschen Städten vertreten und digitalisiert dort lokale Hilfesysteme für eine junge Zielgruppe. In Zusammenarbeit mit Kommunen und Kreisen wollen sie alle wichtigen Hilfeeinrichtungen der Region in einer Datenbank zugänglich machen und mit lokalen Behörden wie Jugendämtern zusammen arbeiten.
Gespräch mit Peter Spindler, Chefarzt der Klinik für Forensische Psychiatrie am Sächsischen Krankenhaus Altscherbitz. Darin geht es auch darum, welche Rolle in der forensischen Psychiatrie die Prävention spielen kann, aber auch warum die Nachsorge und das Zusammenwirken mit anderen Akteuren der ambulanten Versorgungslandschaft wichtig ist.

