Am 29. Oktober 2023 wird das Radio in Deutschland 100 Jahre alt. Auch heute, 40 Jahre nach der Kommerzialisierung des Rundfunks und 30 Jahre nach der Entstehung des Internets, braucht es weiterhin andere Medienpraktiken. Die Forderungen nach Arbeiterradios in den 1920ern und die ab Ende der 1970er entstandenen Freien Radios sind Ausdruck davon. Sie verband das Anliegen, marginalisierten gesellschaftlichen Gruppen einen größeren Zugang zu öffentlichen Debatten zu ermöglichen, sie nicht nur zu hören, sondern selbst sprechen zu lassen. 100 Jahre Radio sind deshalb auch 100 Jahre andere Radiopraktiken.
100 Jahre anderes Radio
Vergangene Sendungstermine
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20.00 Frequenzbesitzer und Frequenzbesetzungen (Veranstaltungsmitschnitt) (Erfurt, 26.10.2023): Diskussion mit Protagonist:innen verschiedenerer Generationen von Radio F.R.E.I (Erfurt), Radio BRN (Dresden-Neustadt, 1992-93) und Radio Isnogod (Frankfurt/Main, 1980-81).
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21.30 Zur Realität Freier Radios (Sachzwang FM, Karlsruhe): Dr. Indoktrinator grübelt darüber, ob das sogenannte Freie Radio mehr sein kann als selbstgenügsames, mehr oder weniger folgenloses Hobby.
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23.30 Abschluss: 100 Jahre und ein Tag anderes Radio – der Versuch eine Bilanz zu ziehen und einen Ausblick zu wagen. -
Wutpilger Streifzüge (Radio Corax, Halle): Aus welcher Motivation heraus lohnt es sich, Radio zu machen? Was soll Gesellschaftskritik im Radio?
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16.00 Live-Diskussion: Aktionsradio: Gesprächsrunde über vergangene und gegenwärtige Erfahrungen mit Aktionsradios: Eingeladen sind Radioaktivist:innen aus Dresden-Neustadt (1992/93), dem Wendland (CastorRadio, 2003-2011) und aus Hamburg (G20-Berichterstattung des FSK, 2017) sowie M8-Feministischen Radio (seit 2017)
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17.30 Internationale Freie Radios, Teil 3 (Onda Info): Freie Radios aus der ganzen Welt werden porträtiert und damit unterschiedliche Formen eines unabhängigen Radiomachens vorgestellt.