Der Hauptfeind ist das eigene Land!

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  1. Stefan Dietl: Antisemitismus und die AfD. Buchvorstellung von Stefan Dietl gehalten am 12. Mai 2025 in Stuttgart

    Antisemitismus ist in der AfD allgegenwärtig. Immer wieder attackiert die Partei unter Rückgriff auf antisemitische Stereotype prominente Vertreterinnen jüdischen Lebens, teilen führende AfD-Funktionärinnen antisemitische Verschwörungserzählungen oder relativieren die Verbrechen des Nationalsozialismus. Trotz zahlreichen einschlägiger Skandale wird dem Antisemitis­mus in der Analyse der AfD jedoch kaum Beachtung geschenkt.

    In seinem Buch widmet sich Stefan Dietl dieser Leerstelle und beschreibt den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren. Zudem wirft er einen kritischen Blick auf die angebliche Tabuisierung des Judenhasses in der deutschen Gesellschaft und auf die Renaissance des Antisemitismus im öffentlichen Raum.

    Stefan Dietl ist Vorsitzender der Gewerkschaft ver.di in der Oberpfalz und Mitglied im Vorstand der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Regensburg-Oberpfalz. Es beschäftigt sich seit ihrer Gründung mit der AfD (u.a. Die AfD und die soziale Frage, Unrast Verlag, 2017) und schreibt regelmäßig für die Wochenzeitung Jungle World. Sein Buch ist im Mai 2025 erschienen. Eine gemeinsame Veranstaltung der Deutsch-Israelischen Gesellschaft Region Stuttgart und des Fördervereins Emanzipation und Frieden.
    – Ausgehtipp 15.10. im P8 (Karlsruhe): ANTISEMITISMUS UND DIE AFD

    In seinem Buch beschreibt Stefan Dietl den Antisemitismus als wesentliches Ideologieelement und Welterklärungsmodell der AfD. Dabei nimmt er die verschiedenen Erscheinungsformen des Judenhasses in der Partei ebenso unter die Lupe wie die Versuche der AfD, sich als Bollwerk gegen Antisemitismus und Fürsprecherin Israels zu inszenieren. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der GEW Nordbaden und der Amadeu-Antonio-Stiftung im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus statt.

    • Das Geschlecht des Situationismus. Transcending gender by abolishing the spectacle? Eine Veranstaltung von Outside The Box, der Zeitschrift für feministische Gesellschaftskritik im Conne Island, Leipzig, am 09.09. 2010 (https://kurzlinks.de/kcsl ; https://outside-mag.de ; https://kurzlinks.de/7j55 ; Interview von Radio Corax im Vorfeld der Veranstaltung: https://kurzlinks.de/jk3q ; McGuffin Foundation: https://kurzlinks.de/cbji ; https://kurzlinks.de/k5eb).
      Lässt sich die situationistische Revolutionstheorie aktualisieren? Wenn ja, wie sieht es dabei mit der Kritik der fundamentalsten Lebenssituation aus: der Aufhebung der Trennung(en) des Geschlechts? Sexes & gender waren für die Situationistische Internationale in ihrer Zeit ein blinder Fleck. Heute, da die Geschlechterverhältnisse nicht mehr zu verdrängen sind, sehen wir die wirkliche Bewegung auf diesem Feld der Kritik zwischen queerer Entwendung und realkapitalistischer Verstärkung des Bestehenden. Die Referent:innen stellen zuerst die Rolle der Situationistinnen (ca 1950 bis 70) und die sexistische Ambivalenz jenes „Verlorenen Haufens“ historisch-kritisch dar. In dem Versuch, die kritische Theorie der „Gesellschaft des Spektakels“ für die materialistische Kritik des allgegenwärtigen doing gender zu retten, muss es sodann um die Frage gehen, wie undoing gender als Theorie und Praxis für Communismus heute möglich ist.
  2. Angriff auf israelisches Restaurant in Freiburg: Antisemitsmus kommt nicht aus dem Nichts
    In der Nacht von Samstag auf Sonntag – dem 19. auf den 20. Juli – wurde das israelische Restaurant Jaffa in Freiburg gezielt angegriffen. Durch ein gekipptes Oberlicht warfen vermummte Personen rohe Eier ins Restaurant – auf Möbel, Böden und Einrichtung. In einer Erklärung verurteilen die Betreiber des Jaffa die Eierwürfe als antisemitischen Angriff: „Wir stehen für Vielfalt. Für jüdisches Leben. Für Israel. Für ein friedliches Miteinander. Und genau deshalb wurden wir angegriffen.“ Über den Vorfall konnte radio dreyeckland mit Bilal Aloge sprechen. Bilal hat das Jaffa vor sechs Monaten als erstes explizit israelisches Restaurant in Baden Württemberg eröffnet. Er erzählt, wie es überhaupt dazu kam, dass er als syrischer Kurde ein israelisches Rastaurant eröffnet hat. Denn seit Oktober 2023 sieht sich Bilal mit einer anitsemitischen Boykottkampagne von arabisch-muslimischer Seite konfrontiert.
    Popkultur gegen Israel: Antisemitismus des guten Gefühls. Wie israelfeindliche und antisemitische Narrative auf Europas Festivalbühnen Verbreitung finden. Von Jasmin Arémi
    Die europäische Festivalsaison 2025 hat mit einem neuen Tiefpunkt im Verhältnis von Popkultur und politischem Bewusstsein begonnen. Die Musikfestivals, einst Orte des Eskapismus oder der emanzipatorischen Kollektiverfahrungen, werden zunehmend zur Bühne für ideologischen Schulterschluss mit regressiven Bewegungen. Beim Glastonbury Festival in Großbritannien und dem dänischen Roskilde-Festival zeigte sich in diesem Jahr, wie anschlussfähig der israelbezogene Antisemitismus inzwischen für den linken Mainstream geworden ist. Er wird getragen von Künstlern, gefeiert vom Publikum und flankiert von Aktivisten, die das Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 als »Befreiung« verklären.
    Moderne Wanderarbeiter. Interview mit Stefan Dietl, Co-Autor von Kathrin Birner, Stefan Dietl: Die modernen Wanderarbeiterinnen. Arbeitsmigrantinnen im Kampf um ihre Rechte

  3. eine Sendung des Querfunk aus Karlsruhe, zur Situation im Nahen Osten.

    • Literatur
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