Rausch und Stigma (Banner)

Mitschnitte der Film- und Gesprächsreihe „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Gesellschaft“ um und mit Georg Schomerus, Professor für Psychiatrie der Medizinischen Fakultät Leipzig und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig.

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  1. Rausch und Stigma *

    Rausch und Stigma – Sucht geht uns alle an!

    Welche Bilder von Sucht kennen wir kaum?
    »Vena« (Fleischhacker 2024) flimmerte über die Leinwand im Luru Kino (Spinnereistraße 7, 04179 Leipzig) und umreißt eine ganz besondere Geschichte. Die zehnte Veranstaltung der Reihe »Rausch und Stigma – Bilder von Sucht« fand am Dienstag, 13. Mai 2025 statt.

    Mit ihrem Debut »Vena« leuchtet die Erfurter Filmemacherin Chiara Fleischhacker ein bisher nur selten bebildertes Schicksal aus: Eine werdende Mutter kämpft mit ihrer Sucht, hadert mit persönlichen Problemen, genauso wie mit den (Konsum-)Gewohnheiten ihres Bekanntenkreises und institutionellen Hürden. Mit dem Spielfilm kommen wir dem Erleben ganz nah. Das liegt wesentlich daran, dass sich Fleischhacker in intensiven Recherchen, durch Gespräche mit werdenden Müttern und Frauen mit Suchterfahrungen – teilweise sogar in Haftanstalten –, dem Thema nähert und uns nun an diesen Eindrücken teilhaben lässt. Und das geht uns alle an: Trotz aller Bemühungen bleibt der Wunsch nach Verbundenheit der Protagonistin Jenny bisweilen unerfüllt, was ihr immer größere Sorgen und Ängsten bereitet. Auch wenn wir vielleicht nicht das gleiche Schicksal teilen, schult uns der Film ganz mühelos darin, ein Verständnis füreinander zu entwickeln, um wohlwollend aufeinander zuzugehen.

    Susanna Hahn, leitende Sozialarbeiterin der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Zentrum für seelische Gesundheit in Dresden, berichtete uns von ihren persönlichen Begegnungen und Schicksalen sowie Hilfsangebote für Mütter und Kinder. Dafür gab sie uns Einblicke in ihre langjährigen Erfahrungen im Projekt »Mama, denk an mich«, dessen Titel von großer Bedeutung für (werdende) Mütter oder Frauen mit Kinderwunsch und bestehendem Drogenkonsum ist.

    Moderiert wurde der Film- und Gesprächsabend von Silvia Krumm, Professorin für Sozialpsychiatrische Teilhabeforschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und dem Universitätsklinikum Leipzig. Seit vielen Jahren untersucht sie, wie sich psychische Belastungen und die Gesundheitsversorgung nach Geschlecht unterscheiden, wie beispielsweise Frauen mit Suchterfahrungen mit von der Gesellschaft zugeschriebenen Rollenvorstellungen hadern. Darüber hinaus hat ein besonderes Interesse daran, auch Personen mit eigenen psychischen Krisenerfahrungen in ihrer Forschung mitbestimmen zu lassen.

    Mit musikalischer Umrandung durch die Leipziger Künstlerin mahouna 315
    (Instagram/Spotify etc. : @mahoun315)

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  2. Rausch und Stigma *

    „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ – Einblicke in die städtische Drogenpolitik

    Sendung am 28.10.2024 – Bei der achten Veranstaltung der Reihe „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ kamen wir ins Gespräch über (un)sichere Räume für Rausch. Nachdem der Kinofilm „Fear and Loathing in Las Vegas“ (Gilliam 1998) den ekstatischen Umgang mit Drogen in der journalistischen Arbeit der Protagonisten thematisierte, kommen wir über das Motto der Woche der seelischen Gesundheit „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ mit den Drugscouts als Akteur:innen des Nachtlebens ins Gespräch. „Information statt Vorurteile“ schreiben sie sich auf die Fahne und sensibilisieren dafür, wie wir Ekstase und Feierkultur erfahren und wie wir den damit verbundenen, etwaigen Risiken nicht nur auf individueller, sondern auf kollektiver Ebene begegnen wollen und können. Moderiert wurde der Film- und Gesprächsabend von der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Gesellschaft“ um und mit Georg Schomerus, Professor für Psychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig. Durch die Forschung zur Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen wissen wir um den ambivalenten Blick auf Rausch und Sucht. Seit nunmehr zwei Jahren sind wir dankbar über den gemeinsamen Austausch, über Eindrücke, Ansichten und Fragen aus dem Publikum.

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  3. Rausch und Stigma *

    „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ – Einblicke in die städtische Drogenpolitik

    Die neunte Veranstaltung der Reihe „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ – Einblicke in die städtische Drogenpolitik

    Im Gespräch mit Sylke Lein, Suchtbeauftragte der Stadt Leipzig, schauen wir auf die Drogenpolitik der Gegenwart. Wir sprechen über Herausforderungen, Spannungsfelder und Ziele, mit denen sie sich in ihrer Arbeit beschäftigt.
    Moderieren wurde der Film- und Gesprächsabend von Prof. Dr. Georg Schomerus, Professor für Psychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig. Durch seine Forschung zur Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen kennt er den ambivalenten Blick auf Rausch und Sucht.

    • Diskussion
    • Gespräch
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    • Politik
  4. Rausch und Stigma *

    Podiumsdiskussion – Gespräche über (un)sichere Räume für den Rausch

    Bei der achten Veranstaltung der Reihe „Rausch und Stigma – Bilder von Sucht“ kamen wir ins Gespräch über (un)sichere Räume für Rausch. Nachdem der Kinofilm „Fear and Loathing in Las Vegas“ (Gilliam 1998) den ekstatischen Umgang mit Drogen in der journalistischen Arbeit der Protagonisten thematisierte, kommen wir über das Motto der Woche der seelischen Gesundheit „Hand in Hand für seelische Gesundheit am Arbeitsplatz“ mit den Drugscouts als Akteur:innen des Nachtlebens ins Gespräch. „Information statt Vorurteile“ schreiben sie sich auf die Fahne und sensibilisieren dafür, wie wir Ekstase und Feierkultur erfahren und wie wir den damit verbundenen, etwaigen Risiken nicht nur auf individueller, sondern auf kollektiver Ebene begegnen wollen und können. Moderiert wurde der Film- und Gesprächsabend von der Arbeitsgruppe „Psychiatrie und Gesellschaft“ um und mit Georg Schomerus, Professor für Psychiatrie an der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig und Direktor der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Universitätsklinikums Leipzig. Durch die Forschung zur Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen wissen wir um den ambivalenten Blick auf Rausch und Sucht. Seit nunmehr zwei Jahren sind wir dankbar über den gemeinsamen Austausch, über Eindrücke, Ansichten und Fragen aus dem Publikum.

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