06.11. – 01.01.2023
So, 06.11.2022
Globale Sounds, oft diasporisch miteinander verbunden und urban geprägt, immer mit einem Bewusstsein für die Gefahren der Exotisierung und (post-)koloniale Produktionsbedingungen.
So, 04.12.2022
Globale Sounds, oft diasporisch miteinander verbunden und urban geprägt, immer mit einem Bewusstsein für die Gefahren der Exotisierung und (post-)koloniale Produktionsbedingungen.
So, 01.01.2023
Es gibt keinen besseren Tag als den heuitigen für einen musikalischen Rückblick auf 2022. Ich rufe euch nochmal all diejenigen Musiker und Musikerinnen ins Gehör, deren persönliche Geschichten diese Sendung erst hörenswert machen.
Das sind z. Bsp. Pasi Oyo aus Kinshasa, der sich tagsüber als Träger fast tot schleppt um vom Lohn das Studio zu bezahlen und Huguette Tolinga, die im Viertel nebenan als Community-Organisatorin arbeitet und auch mit experimentellen Percussion- Musikgruppen durch Europa tourt.
Das sind die Yanna Momina aus Dschibouti und The Comorians von der gleichnamigen Inselgruppe, die beide von dem Produzenten Ian Brennan aufgenommen wurden. Die eine in ihrer Hütte, die währenddessen ständig in Gefahr war vom Hochwasser weggerissen zu werden, die anderen an einem Strand, der das absolute Gegenteil eines exotischen Traums ist.
Da sind Lianne Hall und ZEA die nicht nur eine Freundschaft verbindet sondern auch ein absoluter DIY-Anspruch und Punkhintergrund (Lianne in der feministischen Punkband Witchknot, ZEA bei The Ex).
Da ist Ustad Noor Bakhsh aus Belutschistan, dessen Instrument Benju aus einem japanischen Spielzeug hervorgegangen ist, der brasilianische Musiker Dilson de Souza, der in den 1960er Jahren in Quito/Peru zu einem Star der Kammerjazz-Musik wurde, indem er die Blätter eines Ficus-Baums zu seinem Instrument machte, da ist … no eXotik! no turistiK!