Freies Feature *

Die Privatisierung des ehemaligen DDR-Volkseigentums Wasserschloss Dobitschen

Im folgenden Audiobeitrag wird die Geschichte der Privatiserung des ehemaligen DDR-Volkseigentums Wasserschloss Dobitschen erzählt. Dobitschen ist ein kleines Dorf im Nord-Osten Thüringens, dem Altenburger Land. Eine Region, die vor den Herausforderungen des Strukturwandels steht, wie kaum eine andere in Deutschland. Die Geschichte, die erzählt wird, ist nicht nur die Geschichte des Wasserschlosses und des Dorfes Dobitschens. Sie ist ein Spiegelbild gesellschaftlicher Umbrüche und politischer Prozesse seit den 1990er Jahren in Ostdeutschland. Im Zuge umfassender Privatisierungsprozesse nach der friedlichen Revolution, durchgeführt durch die Treuhandanstalt, fielen an zahlreichen Orten in der ehemaligen DDR wichtige, gemeinschaftsprägende Gebäude in das Privateigentum von meist westdeutschen Investor:innen. Der Radiobeitrag wurde von fünf Urbanistik-Masterstudierenden (Helena Bogner, Jonas Böttger, Dorothea Gottschall, Simon Mayer und Laura Semper) der Bauhaus-Universität Weimar produziert. Zentral ist die Frage, wie sich die Privatisierungserfahrungen bis heute auf die Dorfgemeinschaft auswirken. Der Forschungsansatz verbindet dabei die Analyse politisch-institutioneller Entscheidungen und persönlicher Erfahrungen der Dorfbewohner:innen.