Hudah und Samia betrauern noch den kürzlichen Tod einer Weggefährtin während wir im Studio sitzen und den Aufnahmeknopf drücken. Die Lebensrealitäten von uns als Produzent_innen und unseren Gesprächspartner_innen könnten nicht unterschiedlicher sein und doch verbindet uns eine lange Tradition von Ausbeutungs- und Dominanzverhältnissen, die auch in die aktuellen Konflikte hinein spielt. Doch wie können wir die verschiedenen Machtachsen, die unser Gespräch beeinflussen von Anfang an mitdenken? Was bedeutet es real in der Umsetzung eines solchen journalistischen Projekts über Friedensarbeit eine dekolonisierende transformative Praxis zu entwickeln? Welche Fallstricke gibt es?