Karamba Diaby kam als 25-jähriger 1985 von Dakar, wo er als Waisenkind keine Privilegien hatte und sich politisch engagierte, nach Leipzig und studierte ein Jahr später Chemie an der Martin-Luther-Universität in Halle. Diaby lebte im Internat und registrierte daher nur zaghaft eine Umbruchstimmung. Über einen Freund wurde er für Umweltprobleme in der DDR sensibilisiert. Kurz vor Abschluss des Studiums zeichneten sich politische Veränderung ab, welche Unsicherheiten und Angst bei den ausländischen Studierenden brachten. Der Wunsch sein Studium nach der Wende fortsetzen zu können und die Klärung dieser Möglichkeit führten ihn in die politische Arbeit. Diaby, der heute für die SPD im Bundestag sitzt, spricht über Ausgrenzung, seinen biografischen Werdegang und Formen der Solidarität.. Hier mehr Wendefokus