Bunt(er) warten mit Radio Blau

Wir sind beim Abschlussfest des Gemeinschaftsprojekts „Kulturhaltestellen – bunt(er) warten“ am 6.9. am Lindenauer Markt dabei! Die großen soziokulturellen Zentren Leipzigs verwandeln vom 2. bis 6. September 2025 Straßenbahnhaltestellen in bunte Begegnungsorte. GeyserHaus, VILLA, WERK 2, Mühlstraße 14, Pöge Haus, naTo, Conne Island, Budde-Haus, ANKER, Haus Steinstraße, Frauenkultur Leipzig und das Haus der Demokratie beleben so den Stadtraum mit kreativen Angeboten. Am Samstag wird das Projekt der Kulturhaltestellen mit einem Abschlussfest in Lindenau gefeiert, das wir von 16 bis 18 Uhr live übertragen und so einen direkten Einblick in die vielfältige soziokulturelle Arbeit Leipzigs zeigen.

BFD, Praktikum oder eigene Sendung bei Radio Blau?

Bei uns kannst du Interviews führen, Lokalnachrichten schreiben, moderieren und deine eigenen Themen setzen – frei, kreativ & selbstorganisiert. Lerne in einem mindestens 6-wöchigen Praktikum, wie ihr selbst Radioprogramm gestalten könnt, oder entwickle auch ohne Praktikum deine eigene ehrenamtliche Sendung. Ab 1.10. haben wir auch wieder eine Stelle im Bundesfreiwilligendienst für mindestens 25jährige Personen, Bewerbungen bitte bis 30.8. an anja@radioblau.de, alle Infos dazu findet Ihr hier. Außerdem trefft Ihr bei uns auch immer andere spannende Leute. Für alle Formate (Praktikum, BFD, ehrenamtliche Sendung) freuen wir uns besonders über Bewerbungen von FLINTA*-Personen! Mehr Infos unter: radioblau@radioblau.de
Grafik: Len Voigt

Wird Dudelfunk übernehmen?

Noch ist der Haushalt nicht beschlossen, aber unser Video „Radio of the Dead“ scheint wieder aktuell. Denn im Entwurf des Sächsischen Haushalts liegt der Schwerpunkt für die sogenannte Lokaljournalismusförderung nur auf kommerziellen Anbietern, nicht auf unseren Vielfalts-Projekten wie „Echo“. Diese Bevorzugung kommerzieller Sender ist kein Naturgesetz – sondern eine politische Entscheidung, die in den jetzt laufenden Haushaltsverhandlungen noch revidiert werden kann. Darum appellieren wir nochmal vor allem an die Fraktionen SPD und CDU: Nichtkommerzielle Sender wie Radio Blau müssen genauso gefördert werden wie kommerzielle Anbieter! Denn kommerzielle Sender bekommen jetzt schon den Großteil der Mittel der Landesmedienanstalt. Sie machen eigene Gewinne, gehören wenigen Konzernen, senden nach Wahrnehmung vieler Menschen „Dudelfunk“. Freie Radios dagegen machen unabhängige Berichterstattung, geben Raum für unterschiedlichste gesellschaftliche Gruppen und demokratischen Zusammenhalt, bilden weiter, experimentieren – sie sind echte Medienvielfalt. Echte Vielfalt darf nicht untergehen! Wenn Ihr das genauso seht, schreibt bitte dringend Euren SPD- und CDU-Landtagsabgeordneten.