Sendungen

Jan Ermentraut ging den Weg „jenseits des Normalen„, der ihm eine 700 Seiten starke Stasiakte bereits während der Schulzeit einbrachte. Ermentraut, der die Zeit um 1989 nicht als Revolution begreift („es war ein Abbruchunternehmen„), spricht über Brüche in seinem Leben, Veränderungsmöglichkeiten in der DDR, das Leben in der Nische, heutiges Leben in „Bewusstlosigkeit“ und die Chancenlosigkeit des Neuen Forums. . Hier mehr Wendefokus

Christian Feigl wurde als Kesselschmied ausgebildet und gründete 1983 den Arbeitskreis Innenstadt in Halle, der sich in Auseinandersetzung zur Stadtentwicklung und Denkmalpflege zu Wort meldete. Feigl flüchtete auf abenteuerlichen Wegen aus der DDR, um wenige Monate später wieder in diese zurückzukehren. Er war Vertreter der Grünen Partei am Runden Tisch der Stadt Halle. Die Protagonisten der Zeit, also auch sich selbst, würde er gern „die 89er“ nennen.Hier mehr Wendefokus

Rüdiger Fikentscher studierte Medizin und wurde in Halle Oberarzt. Ende 1989 engagierte er sich in der neu gegründeten SDP und wurde wenig später Mitglied der Volkskammer der DDR. Zwischen 1994 und 2002 war Fikentscher SPD-Fraktionsvorsitzender im Landtag Sachsen-Anhalts. Fikentscher, Herausgeber zahlreicher Bücher, bemüht das Bild des Sklaven, der sich aufrichtet: Genau dies mache eine Revolution aus; die Überwindung des herrschenden Systems. Er favorisiert den Begriff der „Herbstrevolution“ für die Ereignisse um das Jahr 1989. Hier mehr Wendefokus