16.12. – 10.02.2025
Mo, 16.12.2024
Freies Feature *
Honza – Eine Sound-Text-Perfomance von Martina Lisa und der Musikformation Qu’il y a du monde autour de nous.
Fr, 20.12.2024
Freies Feature *
„Vom weglosen Wandern – Erinnern und Gedenken in St. Martin Vésubie
„Vom weglosen Wandern – Erinnern und Gedenken in St. Martin Vésubie“ erzählt die Geschichte des Dorfes St.Martin Vésubie in Frankreich, in dem im zweiten Weltkrieg tausende Juden und Jüdinnen unter Residenzpflicht leben mussten und unter der Besatzung der Nazis von der einheimischen Bevölkerung versteckt wurden. Vor dem Hintergrund der Wahlerfolge von rechten Parteien in der Region und ganz Europa hat das Thema eine traurige Aktualität. Es ist zusammen mit dem Theaterstück „Über All die Berge“ von Les Copines 2023 entstanden und wäre ohne die Hilfe von etlichen Menschen nicht möglich gewesen. Vielen Dank an alle Beteiligten, Radio Corax, das Musée de la Résistance Azuréenne, Ame43 und alle Copines!
Am 3. Januar ist es um 18 Uhr bei Radio Corax zu hören!
Di, 31.12.2024
Freies Feature *
Heute anlässlich des Todestages von Heiner Müller am 30.12.1995
Anlässlich des Todesstages von Heiner Müller (30.12.1995) und seines Geburtstages am 9.1. sprach Bill Waltz von Radio Corax mit den beiden Germanisten Jost Hermand und Marc Silverman aus Madison-Wisconsin über die Rezeption von Heiner Müller seit den 70er Jahren in den USA.
Do, 02.01.2025
Freies Feature *
Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen
Wir hören ein Gespräch mit Julia Roos vom Dubnow-Institut Leipzig zur Ausstellung „Der bestimmende Blick. Bilder jüdischen Lebens im Nachkriegspolen“ Ende der 1940er Jahre. Die Ausstellung im Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow stellt Fotografien jüdischen Lebens in Polen unmittelbar nach dem Holocaust in den Mittelpunkt. Sie entstand gemeinsam mit dem Jüdischen Historischen Institut Emanuel Ringelblum in Warschau, das eine der bedeutendsten Sammlungen zur polnisch-jüdischen Geschichte bewahrt. Jüdisches Leben in Polen unmittelbar nach dem Holocaust war voller Ambivalenzen und widersprüchlicher Erfahrungen: zwischen Selbstbestimmung und Gewalt, Trauer und Neuanfang, Wiederaufbau und Emigration. In Niederschlesien, auf ehemals deutschem Gebiet, erlebte jüdisches Leben für einige Jahre eine kurze Blüte. Zeitgleich fanden Übergriffe auf Jüdinnen und Juden statt, der größte Gewaltausbruch war das Pogrom von Kielce im Sommer 1946. Diese Eskalation war einer der wesentlichen Gründe für die Emigration eines großen Teils der Holocaustüberlebenden bis Ende des Jahrzehnts. Die Ausstellung wird bis Dezember 2025 in Leipzig zu sehen sein. Führungstermine im Überblick
Freitag, 10. Januar 2025, 11.30 Uhr
Donnerstag, 16. Januar 2025, 15 Uhr
Dienstag, 21. Januar 2025, 11 Uhr
Donnerstag, 30. Januar 2025, 11 Uhr
Fr, 03.01.2025
Freies Feature *
38c3 – Ein Rundgang über den Chaos Communication Congress 2024
38c3 – Ein Rundgang über den Chaos Communication Congress 2024
Mo, 13.01.2025
Wir hören eine Hörspieladaption des „Ulysses“ von James Joyce. Als er am 13. Januar 1941 starb, erst 58 Jahre alt, hinterließ er ein Werk, das heute immer noch fasziniert. James Joyce: Mit ihm begann die moderne Literatur.Sven Hinz hat aus diesem Bloomsday ein großartiges Hörspiel gezaubert.
Mo, 27.01.2025
Brüche im Erinnern: Die Riebeckstr. 63
Sa, 01.02.2025
Freies Feature *
Ittys Radioséance
Ich habe heute Gäste aus Israel bzw. Menschen, die zwischen Israel und Deutschland pendeln, eingeladen: Ulrich Gutmair, Yosi, Roy und Itai
„Punk aus Israel“ ist der Titel der heutigen Sendung – es wird aber nicht nur um Punk gehen. Im zweiten Teil der Sendung spreche ich mit Yosi und Roy allgemeiner über linke Perspektiven aus Israel.
„Für israelische Punks bedeutete ein klares Bekenntnis zu Pazifismus und Antimilitarismus, dass sie immer mit der Frage konfrontiert waren, was sie angesichts der Vernichtungsdrohungen der arabischen Länder machen würden.“ … mehr dazu: Ittys Radioséance
Mo, 10.02.2025
Heute ist der Geburtstag von Bertolt Brecht. Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA.
Die Aussage „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“ von Bertolt Brecht (1898 – 1956) scheint fast prophetisch. Diese, unsere Zeiten brauchen gerade deshalb viel mehr Streitbares, Nachdenkenswertes und Mutmachendes. Und da scheint der widersprüchliche und oft verleumdende Brecht eine reichhaltige Fundgrube seinen “Nachgeborenen” hinterlassen zu haben. Diese Schätze will das Programm heben, um die Zuhörenden anzustacheln, zum Streiten, zum (nach-) Denken und Mut machen zur Solidarität als auch zum Kämpfen für eine gerechte Welt. Mike Melzer ist Leiter des Arbeitskreises der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Chemnitz, besitzt wahrscheinlich die größte DEFA-Film-Sammlung und liest seit Jahren in Programmen emanzipatorische Dichtung vor.