06.11. – 01.01.2024

Mo, 06.11.2023

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Ralf-Torsten Speler ist Sohn eines privaten Kunsthändlers, Kunsthistoriker und einer der Initiatoren der Wiederbelebung von Burschenschaftsmännerbünden in Halle. Ralf-Torsten Speler berichtet auch über den privaten Kunsthandel und das Verhältnis zur Kunst in der DDR.. Hier mehr Wendefokus

Mo, 13.11.2023

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Dirk Stolzenhain hatte im Studium Kontakt zur Liedermacherszene in Quedlinburg und beschreibt sich als „keineswegs linientreu“. Stolzenhain berichtet von der Kommunalwahlen 1989, wo er „mit Lineal am Wahltisch“ alle Kandidaten demonstrativ durchgestrichen hat. Nur so, war die Wahl entgültig: „Die Blicke der Wahlhelfer waren wie Dolche„. Stolzenhain identifizierte sich mit den Ideen des Neuen Forums und verteilte (und fertigte) früh konspirativ Abschriften der Aufrufe (an), weswegen er verhört wurde und im Oktober 1989 in U-Haft saß. Stolzenhain wurde wenig später Mitglied in der Vereinigten Linken: „Der Versuch; das Erhaltenswerte zu erhalten, scheiterte.“. Hier mehr Wendefokus

Mo, 20.11.2023

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Uwe Albertz war 1989 22 Jahre alt und lebte seit gut einem Jahr in der BRD. Albertz, dessen Onkel Ministerrat in der BRD war, durfte – als Wehrdienstverweigerer mit Ausreiseantrag – kein Abitur machen, absolvierte eine Lehre und nahm anschließend verschiedenen Jobs bei der Kirche an. Letztlich wurde ihm vom Staat eine Arbeitsstelle in der Flaschenannahme auf Rügen zugeteilt. Ein Fluchtversuch über die Tschechoslowakei führte schließlich zu seiner Inhaftierung und die Ausweisung in die BRD im August 1988. Albertz, der „Plattensammlung, Freunde und Familie, eigentlich alles“ hinter sich ließ, berichtet von Verhören in Halle, Prozess, Verurteilung und Knast, seine prinzipielle Einstellung zur DDR, Einweisungsseminare in der BRD („man stellt fest, dass es im Westen gar nicht so toll ist„) und eine empfundene Undankbarkeit ehemaliger DDR-Bürger. Hier mehr Wendefokus

Mo, 27.11.2023

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Heute mit Martin Baatzsch… er studierte in Ilmenau und begann 1988 als „FDJ-Agitator“ tätig zu werden, wo er aus SED-Sicht immer mal „übers Ziel hinaus schoss„. Die „Wende“ ist für Baatzsch, der zwischen der derzeitigen Realität und der „Vorwendezeit“ Parallelen sieht, noch nicht abgeschlossen. Baatzsch, der beim Mauerfall keinen Grund zu feiern sah („das kam wie ein Tsunami„) und in dessen Folge gesundheitliche Probleme bekam, glaubt bis heute, dass „es mit dem Sozialismus noch was wird, anders hat die Menschheit keine Chance„. Baatzsch bringt ins Gespräch einen Ausschnitt einer DT64-Sendung von und mit Hans Joachim Maaz. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 04.12.2023

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Very Barth war ab 1986 freiberuflich als Fotograf tätig: Die drei Jahre bis zur sogenannten Wende waren seine „wirtschaftlich erfolgreichsten“ – trotz des „gesellschaftlichen Niedergangs“ und der „grauen Gesichter der Menschen in Halle„. Barth nahm an der ersten Montagsdemonstration in Halle teil, unterstützte – trotz empfundener Ohnmacht – das Neue Forum, auch vor den Funktionären der SED, denn: „es musste etwas grundsätzlich verändert werden“ in einem Land, in dem „der Meinungsstreit abhanden“ gekommen war.. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 11.12.2023

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Wilhelm Bartsch war: Rinderzüchter, Korrektur und Rotationsarbeiter in Karl-Marx Stadt, Dramaturg, Heimerzieher, Postarbeiter, Nachtwächter und Schriftsteller. Er studierte Philosophie in Leipzig und erhielt 1987 den „Brüder-Grimm-Preis“ der hessischen Stadt Hanau. Bartsch leitete nach der sogenannten „Wende“ eine Literaturwerkstatt beim Förderkreis der Schriftsteller Sachsen-Anhalt.
Bartsch hat aus seiner Sicht etwas seltenes erlebt; eine friedliche Revolution, einen Zusammenbruch. Bartsch mahnt gleichzeitig, dass sich auch das heutige System zu einem totalitären entwickeln könnte, „wenn wir nicht aufpassen„.. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 18.12.2023

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Max Baumann wohnte in der ersten sozialistischen Arbeiter und Wohnstadt im Bezirk Potsdam, „fühlte sich dort wohl“ und als angehender Architekt in die Armee berufen, wo er schnell strafversetzt wurde. Die Bücher Dostojewskis, der Kontakt zu Musikern und die Bienenzucht, ließen ihn die (Nachwirkungen der) militärische(n) Ausbildung überleben. Baumann nennt die Ereignisse um 1989 unter Vorbehalt eine „Annexion„.. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 25.12.2023

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Rio Baur war 1989 22 Jahre alt und gründet bereits 1980 die Punk-Band “Müllstation”. Aufgrund verschiedener gesellschaftskritischer Lieder kam es 1982 zur Konfrontation mit der Stasi und der Polizei.Hier mehr Wendefokus

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Mo, 01.01.2024

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Heidi Bohley, Mitbegründerin des Neuen Forums in Halle, Aufgrund ihrer politischen Aktivitäten als Bibliothekarin entlassen und heute im Verein Zeit-Geschichte(n) in Halle aktiv, spricht über ihre Entscheidung Anfang der 80er Jahre in der DDR zu bleiben (im Gegensatz zu anderen Familienmitgliedern), sich aber einzumischen. Hier mehr Wendefokus

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