07.11. – 02.01.2023

Mo, 07.11.2022

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Christian Feigl wurde als Kesselschmied ausgebildet und gründete 1983 den Arbeitskreis Innenstadt in Halle, der sich in Auseinandersetzung zur Stadtentwicklung und Denkmalpflege zu Wort meldete. Feigl flüchtete auf abenteuerlichen Wegen aus der DDR, um wenige Monate später wieder in diese zurückzukehren. Er war Vertreter der Grünen Partei am Runden Tisch der Stadt Halle. Die Protagonisten der Zeit, also auch sich selbst, würde er gern „die 89er“ nennen. Hier mehr Wendefokus

Mo, 14.11.2022

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Zeitzeugen und Zeitzeuginnen berichten über das Jahr 1989, erzählen, wie sie die Zeit zwischen Mauerfall und „Wiedervereinigung“ erlebt haben. Hier mehr Wendefokus

Mo, 21.11.2022

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Barbara Fleischauer arbeitete, nachdem sie zuvor aus politischen Gründen aus dem Schuldienst entlassen wurde, zu DDR-Zeiten als Musiklektorin beim Reclam Verlag, wo sie von Zeit zu Zeit auch „mutige Literatur“ verlegen konnte. Es herrschte im Verlag ein „Klima, indem man manches wagen konnte„. Die Ereignisse 1989 nahmen…. Hier mehr Wendefokus

Mo, 28.11.2022

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Wolfram Föhse flog von einer Spezialschule wegen „Wehrlagerverweigerung und Konfirmation„. Hielt sich, während er im evangelischen Umfeld aktiv (unter anderem im Landesjugendkonvent) war, mit unterschiedlichsten Jobs über Wasser und galt zwei Jahre offiziell als „asozial„. Die DDR hatte sich „einen neuen Kritiker herangezogen„. Um das Jahr 1989 agierte Föhse im linken Spektrum und engagiert sich bei der „Vereinigten Linken„. Friedliche Revolution klingt für Föhse „zu pathetischHier mehr Wendefokus

Mo, 05.12.2022

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Moritz Götze ist seit der Wende einer der bekanntesten Protagonisten einer Post-DDR-Kunstszene. Zuvor machte Götze eine Lehre als Tischler und war später Aushilfsheizer, Möbelrestaurator, Hilfsarbeiter in einer Kohlenanzünderfabrik. Anfang der 80er organisierte er, selbst als Musiker bei „Größenwahn“ aktiv, das erste DDR-weite Punkfestival in der Christuskirche in Halle. Als 19jähriger stellt Götze einen Ausreiseantrag – wegen der Trennung von seiner Freundin, die ausgebürgert wurde. Das System sei, so Götze im Rückblick, ähnlich wie in Russland 1917, „implodiert„.. Hier mehr Wendefokus

Mo, 12.12.2022

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Heute mit Udo Grashoff. Als 23 jähriger studierte Grashoff 1989 Biochemie in Halle. Die Beteiligung an der Errichtung einer demokratischen Studentenvertretung an der Martin-Luther-Universität führten ihn zu ersten Reflexionen über das, was geschah und wie die Menschen sich verhielten. Einstmals anarchistischen Ideen zugeneigt, ist Grashoff heute wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neuere und Zeitgeschichte der Universität Leipzig. Grashoff benennt eine „Wende in der Wende„: Eine Entwicklung von basisdemokratischen Ideen zur Durchsetzung der Ideale „autoritär konditionierter Bürger„. Hier mehr Wendefokus

Mo, 19.12.2022

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Andre Gursky studierte nicht ohne Kontroversen und Ambivalenzen Philosophie und Geschichte in Halle, wo er kurz, 1989, auch als Assistent arbeitet, was ihm später zum Vorwurf gemacht wurde. Seit 1994 ist Gursky Leiter der Gedenkstätte Roter Ochse in Halle und schreibt regelmässig (Gutachten) zur politischen Justiz in der DDRHier mehr Wendefokus

Mo, 26.12.2022

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Torsten Hahnel war 1989 20 Jahre alt und Punk. Über die Subkultur formierte sich bei Hahnel eine stark distanzierte Haltung zum Staat, die durch das restriktive Auftreten der Repräsentanten noch radikalisiert wurde. Hahnel, dessen Kritik an der real existierenden DDR gravierende persönliche Folgen hatte, beteiligte sich früh an den Demonstrationen in Leipzig, die er allerdings schon bald aus Gründen nicht mehr aufsuchte. Hahnel verweist darauf, dass der Begriff „Wende“ von Helmut Kohl bereits 1982 geprägt worden sei und eine Hinwendung zu konservativen Werten bezeichnete, was wiederum beim Blick auf die Ergebnisse der Ereignissen um 1989 passend sei. Heute engagiert sich Hahnel, wie bereits um das Jahr 1989, aktiv gegen nationalistisches Denken und Handeln in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.. Hier mehr Wendefokus

Mo, 02.01.2023

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Ulli Hamers war früh in der Schule „aufmüpfig“ – aufgewachsen in den 50er Jahren in Gotha -, die einzige in der Klasse, die „keine Lehrstelle hatte„. Nach einer Ausbildung zur Goldschmiedin, gründete Hamers in Halle eine Wohnungsbesetzungszentrale: Dort erhielten Interessierte Hinweise, wie sie in leerstehende Häuser einziehen könnten. Die Ereignisse um das Jahr 1989 bezeichnet die Künstlerin Hamers, die der SDP in Halle angehörte, nicht als „Revolution„, sondern als „Okkupation„.. Hier mehr Wendefokus