15.07. – 26.08.2024

Mo, 15.07.2024

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Wendefokus *

Torsten Hahnel war 1989 20 Jahre alt und Punk. Über die Subkultur formierte sich bei Hahnel eine stark distanzierte Haltung zum Staat, die durch das restriktive Auftreten der Repräsentanten noch radikalisiert wurde. Hahnel, dessen Kritik an der real existierenden DDR gravierende persönliche Folgen hatte, beteiligte sich früh an den Demonstrationen in Leipzig, die er allerdings schon bald aus Gründen nicht mehr aufsuchte. Hahnel verweist darauf, dass der Begriff „Wende“ von Helmut Kohl bereits 1982 geprägt worden sei und eine Hinwendung zu konservativen Werten bezeichnete, was wiederum beim Blick auf die Ergebnisse der Ereignissen um 1989 passend sei. Heute engagiert sich Hahnel, wie bereits um das Jahr 1989, aktiv gegen nationalistisches Denken und Handeln in Sachsen-Anhalt und darüber hinaus.. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 29.07.2024

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Wendefokus *

Ulli Hamers war früh in der Schule „aufmüpfig“ – aufgewachsen in den 50er Jahren in Gotha -, die einzige in der Klasse, die „keine Lehrstelle hatte„. Nach einer Ausbildung zur Goldschmiedin, gründete Hamers in Halle eine Wohnungsbesetzungszentrale: Dort erhielten Interessierte Hinweise, wie sie in leerstehende Häuser einziehen könnten. Die Ereignisse um das Jahr 1989 bezeichnet die Künstlerin Hamers, die der SDP in Halle angehörte, nicht als „Revolution„, sondern als „Okkupation„.Zeitzeugen und Zeitzeuginnen berichten über das Jahr 1989, erzählen, wie sie die Zeit zwischen Mauerfall und „Wiedervereinigung“ erlebt haben. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 12.08.2024

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Wendefokus *

Hanna Haupt kam am 2. Oktober 1989 nach Halle, wo ihr Mann die Pfarrstelle an der Pauluskirche antrat. Sie hatten sich entschieden in der DDR zu bleiben, „wo der liebe Gott sie hingestellt hatte„. In Halle war Haupt sofort konfrontiert und beteiligt an den Ereignissen des Herbstes. Haupt, seit 1989 Vorsitzende der Bürgerinitiative Paulusviertel, wurde später Gefängnispfarrerin und Vertreterin der SPD im Stadtrat. 1989 sei, so Haupt, der totale Zusammenbruch der DDR gewesen. Wenn es eine gewesen sei, dann eine „lustige Revolution, in der tagsüber gearbeitet und abends Revolution gemacht wurde„.. Hier mehr Wendefokus

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Mo, 26.08.2024

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Wendefokus *

Ingrid Häußler war 1989 Chemikerin in der Forschung des VEB Chemische Werke Buna. Innerhalb ihres direkten Arbeitsumfeldes und privat reflektierte sie Arbeit und Leben in der DDR. In der Ökogruppe der Georgen Gemeinde in Halle lernte sie den Aufruf des Neuen Forums kennen und sah endlich die Möglichkeit tätig zu werden.
Politisch engagierte sie sich im neu gegründeten Betriebsrat der Buna-Werke – vor allem im Zusammenhang mit dem anstehenden Verkauf des Betriebes. Ingrid Häußler beteiligte sich am Aufbau politischer Strukturen in Halle und gründete hier die SDP mit. Zwischen 2000 und 2006 war Ingrid Häußler Oberbürgermeisterin der Stadt Halle. Hier mehr Wendefokus

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